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Eine Schlafapnoe, gefährliche Atemaussetzer im Schlaf, bleibt von Betroffenen oft unerkannt. Doch das kann gefährlich werden! Gesundheitsexperte Dr. Thomas Dietz erklärt, auf welche Symptome Sie achten sollten und wie sich das Syndrom behandeln lässt.
Wir atmen ganz unbewusst, ein und aus, ein und aus. Doch bei vielen Menschen setzt die Atmung nachts, im Schlaf, aus. Häufig werden diese Atemaussetzer vom Betroffenen nicht wahrgenommen, sie können aber schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
Schlafapnoe – so heißen die nächtlichen Atemaussetzer.
Dazu kommt es, wenn sich die Atemwege im Schlaf verschließen. Der Schlafende hört auf zu atmen, zwar nur für Sekunden, die aber trotzdem gefährlich werden können. Am Tag danach sind die Betroffenen – Männer wie Frauen und auch Kinder – nicht ausgeruht und dauermüde.
Bei einer Schlafapnoe (Apnoe = griechisch für Windstille) stockt während des Schlafes beim Betroffenen immer wieder die Atmung. Diese Atemaussetzer können 10 Sekunden dauern, auch 20 bis 30 Sekunden, sie können auch minutenlang anhalten.
Oft ist es der Partner, der diese Atempausen bemerkt. Typisch ist, dass der Partner eine Weile laut und regelmäßig schnarcht bis die Atemgeräusche plötzlich über längere Zeit komplett aussetzen – um dann mit einem lauten Schnarch- oder Atemgeräusch wieder zu beginnen. Eine Schlafapnoe kann aber auch ohne Schnarch-Geräusche vorkommen.
Schnarchen kann auf Dauer ganz schön lästig sein – vor allem für den Partner. Selbst mit Schütteln ist oft nichts mehr zu holen. Was dagegen hilft und warum Schnarcher gefährlich leben, erklärt Mediziner Thomas Wilhelm.
Weitere Symptome sind nächtliches Schwitzen, Müdigkeit am Tag, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen. Durch die Müdigkeit tagsüber kann es passieren, dass Betroffene mit Schlafapnoe immer wieder unwillkürlich und plötzlich für wenige Sekunden einnicken (Sekundenschlaf). Dies kann während der Arbeit oder im Straßenverkehr gefährlich werden.
Schnarchen ist nicht immer gefährlich und nicht jede kurze Atempause während des Schlafes ist bedenklich. Eine Schlafapnoe liegt dann vor, wenn in einer Stunde mehr als fünf Atemaussetzer auftreten, die jeweils mindestens zehn Sekunden andauern.
Haben Sie den Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Eine unbehandelte Schlafapnoe kann die Lebenserwartung verkürzen.
Wenn der Verdacht besteht, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Er wird Sie befragen, eine sogenannte Anamnese durchführen. Eventuell wird er auch Ihre/n Partnerin/Partner mit einbeziehen. Schildern Sie dem Arzt ausführlich Ihre Beobachtungen, denn diese sind ganz wichtig für die Diagnosefindung.
Bei dem Verdacht steht ein Schlafdiagnostik-Screening an, bei HNO-Ärzten mit entsprechender Fortbildung. Dabei nimmt der Betroffene Geräte mit nach Hause, die seine Atemströmung, Atemgeräusche, Sauerstoffsättigung im Blut, Herzfrequenz, Körperlage und Hebe-/Senkbewegungen des Brustkorbs aufzeichnen. Pro Stunde mindestens fünf Aussetzer über 10 Sekunden Dauer weisen auf eine Schlafapnoe hin.
Eine schlaflose Nacht hat jeder mal. Das ist nicht weiter schlimm. Jeder vierte Deutsche erlebt das ab und zu. Doch wann wird Schlaflosigkeit zum Fall für den Arzt und was kannst und solltest du für guten Schlaf tun? Das haben wir zusammengefasst.
Die zuverlässigste Methode, eine Schlafapnoe zu diagnostizieren, ist eine Untersuchung im Schlaflabor. Aber es wird nicht jeder Mensch, der schnarcht und öfter mal müde ist, ins Schlaflabor überwiesen. Erst erfolgen weniger aufwendige Untersuchungen, um den Verdacht zu erhärten oder auch zu entkräften.
Bei einer Schlaflabor-Untersuchung, die über ein oder zwei Nächte erfolgt, werden verschiedene Parameter wie Gehirnströme, Augenbewegungen im Schlaf, Muskeltonus, Blutdruck und Herzfrequenz gemessen. Daraus kann erkannt werden, wie stark erholsame Tiefschlaf- und Traumschlafphasen betroffen sind.
Wird eine Schlafapnoe festgestellt, sind weitere Arztbesuche sinnvoll, etwa Untersuchungen durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt, einen Kieferchirurgen oder einen Neurologen.
Eine Schlafapnoe lässt sich mit verschiedenen Methoden behandeln, das hängt aber immer vom Einzelfall ab.
So kann eine operative Kürzung des Gaumensegels in Einzelfällen in Betracht kommen – sie garantiert aber keine anschließende Beschwerdefreiheit.
Falls eine Behandlung mit der CPAP-Maske nicht möglich ist, kann der Zungenschrittmacher eine wirksame Alternative sein. Doch nicht jeder Betroffene ist für die innovative Behandlung geeignet. Die Eignung wird in medizinischen Untersuchungen von einem Arzt überprüft.
Ein Viertel der Deutschen schlafen schlecht. Besonders gefährlich: die Schlafapnoe, bei der es zu Atemaussetzern kommt. Zur Behandlung gibt es Beatmungsmaschinen und Plastikschienen. Was hilft besser?
MDR AKTUELL Mi 23.10.2019 16:49Uhr 03:17 min
Zungenschrittmacher sind Implantate, die ein Zurückfallen der Zunge in die Luftröhre während des Schlafes verhindern. Ein Zungenschrittmacher besteht aus einem Atemsensor, einer Stimulationselektrode und einem Generator. Unter Vollnarkose wird das System mit drei kleinen Schnitten unter die Haut an Kinn und Hals eingesetzt. Es stimuliert nach dem Einschalten die Zungenmuskulatur.
Mediziner Thomas Dietz ist alle 14 Tage donnerstags der Experte in Sachen Gesundheit. In seiner Heimatstadt Berlin betreibt der sportbegeisterte Arzt eine Praxis für Innere Medizin und Nephrologie.
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 19. November 2020 | 17:00 Uhr
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